Gestreift – Die Links der Woche

Gestreift #118 – Die Links der Woche

Träumen Androiden von pünktlichen Zügen? Wie erzählt man Blinden von Pornos? Wie fremd ist die Zukunft? Unsere Links der Woche mit den ganz großen Fragen.

Unsere Links der Woche: Dieses Mal ein wenig stürmisch, am Ende aber mit Pornographie. Was möchte man mehr?

Los geht es mit dem Sturm Xavier, beziehungsweise mit einer kleinen Sammlung von Texten, deren Autoren und Autorinnen alle dieselbe Idee hatte, als sie im Sturm feststeckten: Mal in der Redaktion anrufen und rausfinden, ob sie sich die Wartezeit mit einem Text über die Wartezeit vertreiben können.

Bei bento landet Nike Laurenz mit vier Fremden (inklusive AfD-Wähler) in einem Taxi. 

Bei Spiegel Online protokolliert Clemens Bosch aus lauter Langeweile alles mit, was so passiert.

Der Tagesspiegel kommt gleich mit einem Verschnitt aus zwei Protokollen um die Ecke: Ein FDP-Politiker und eine Journalistin versuchen, nach Magdeburg zu kommen.

Weil das alles – inklusive der langen Schlangen an den Bahnschaltern voller verlorener Menschen – etwas postapokalyptisch rüberkommt, hier noch ein wunderbarer Text zum Thema: How to write a novel set more than 125 years in the future.

Ob Androiden auch von pünktlichen Zügen träumen? Wir wissen es nicht. Fest steht: Blade Runner 2049 erntet gerade gute Kritiken und viel Zuspruch. Deshalb hier ein Kurzfilm, der die Brücke zwischen Blade Runner (2019 – noch zwei Jahre!) und Blade Runner 2049 schlägt: Blade Runner: Blackout 2022.

Im New Yorker schreibt Sarah Shun-Lien Bynum eine schöne Geschichte über einen Vater, der versucht, über die Social-Media-Accounts seiner Tochter ein besseres Verhältnis zu ihr aufzubauen.

Und zum Schluss eine gute Nachricht: Pornhub hat eine – tatsächlich – vorbildliche inklusive Maßnahme gestartet, von der andere Websites sich eine Scheibe abschneiden können und die Navigation sowie die Inhalte für Sehgeschädigte aufgearbeitet. Ja, das heißt, es gibt auch nacherzählte Pornos.

Bildquellen

  • Gestreift – Die Links der Woche: Alex Schröder