Im Chthuluzän der digitalen Spiele
Protagonisten, die auf Pflanzen starren. Und Pflanzen, die wir nicht verstehen. Eine botanische Erkundung von Spielewelten.
Fallout 4, der große Spieleblockbuster von 2015 bietet neben den üblichen RPG-Elementen vor allem eine entleerte Reliktlandschaft, eine atomisierte Gesellschaft auf der verzweifelten Suche nach moralischem Halt. Arno Görgen denkt über die guten und schlechten Seiten dieses moralischen Horror Vacui nach.
Dieser Tage stellte die Google-Tochter Boston Dynamics den humanoiden Roboter Atlas vor. Das Präsentationsvideo ist herzerweichend, weil Atlas darin von den Forschern ziemlich schikaniert wird. Im Zuge dessen fühlte Philipp Müller sich an Asimovs Robotergesetze erinnert.
Der Superspartensender ZDFinfo zeigte am Samstagabend die erste Ausgabe ihres Dokudreiteilers Killerspiele! – Der Streit beginnt. Die Reaktionen sind vielfältig, vor allem in der „Generation Golf“, die sich gerne in die Zeit ihrer Amigas und C64s zurückträumt.
Ständig ploppen Benachrichtigungen auf, ständig blinken auf der Karte die Aufträge. Was passiert, wenn man die bessere Welt einfach mal links liegen lässt und sich die Freiheit nimmt, ziellos zu sein? Ein Text über eine Frau im roten Kleid, Venedig im Sommer die Handys in der Bahn.
In unserer Rubrik Lieblingsdinge stellen unsere Autoren und Autorinnen ihre Lieblingsdinge vor – Fundstücke, lang gehütete Schätze, alles, was die Welt ein wenig schöner macht. Heute: Die BBC Radio Desert Island Discs. Auf einer einsamen Insel mit 70 Jahren Geschichte.
Dass Kritik nicht immer geradlinig ausgesprochen werden muss, um eine Wirkung zu entfalten, beweisen digitale Spiele immer wieder aufs Neue. Ein perfektes Beispiel dafür ist „Papers, Please“. Lose Notizen zu einer nicht-intellektuellen Kritikform von Computerspielen.
Der US-amerikanische Comedian Jimmy Kimmel hat in seiner Latenight-Show einen harmlosen Sketch auf Kosten von Gamern gemacht – und die wünschten ihm Aids, Krebs und den Tod an den Hals. Wenn Gamer nicht langsam erwachsen werden, dürfen sie sich nicht wundern, wenn man sie marginalisiert. Ein Kommentar von Martin Spieß.
Der Zwang, einen Router vom eigenen Internetprovider zu verwenden, ist endlich abgeschafft. Merlin Schumacher sagt, dass das ein Sieg für Sicherheit, Freiheit und Selbstbestimmung des Kunden ist, denn der Router ist oft das schwächste Glied an einem Internetanschluss.
Seit dem 15. Juli geistern Artikel über eine Studie durch das Netz, die angeblich bewiesen haben soll, dass Männer, die schlecht Computer spielen, eher dazu geneigt sind Frauen zu belästigen (oder auch andersrum). Mika Doe in einem offenen Brief an die Studie „Insights into Sexism: Male Status and Performance Moderates Female-Directed Hostile and Amicable Behaviour“.