Hillary Clinton Playlist: Sunshine, she’s here, you can take a break

Die offizielle Hillary Clinton Playlist zum ihrem Wahlkampf ist nun auf Spotify. Die ist im Vergleich zur Präsidentschaftskandidatin allerdings ziemlich zahnlos.

Hillary Rodham Clinton, Ex-US-Außenministerin und derzeit US-Präsidentschaftskandidatin für die Demokraten, setzte am Montag folgenden Tweet ab:

Dass Hillary, beziehungsweise Hillarys Team, ein bisschen cooler ist als andere Politiker_innen, beweist nicht nur die Selbstironie, mit der sie sich selbst auf Twitter als „pantsuit aficionado“ bezeichnet – ein Augenzwinkern an die ewige und langweilige Berichterstattung über das Erscheinungsbild von weiblichen Politikerinnen. Oder dass es mit „Texts From Hillary“ ein eigenes Hillary-Tumblr-Meme gab, das sie in Ihrer aktuellen Kampagne wieder aufleben lässt.

Jetzt also auch eine Spotify-Playlist. The Official Hillary 2016 Playlist heißt die Hillary Clinton Playlist und ist mit einem Icon geschmückt, dass die Präsidentschaftskandidatin im giftgrünen Scherenschnitt der früheren Ipod-Werbung zeigt. Auf den Ohren trägt sie On-Ear-Kopfhörer, die statt des omnipräsenten „b“ für die Marke „Beats“ das „H“-Logo ihrer Kampagne zeigen. Leider ist die Playlist nicht halb so cool wie das Icon oder Hillary Clintons Selbstironie. Statt einer schön-eklektischen Auswahl an Songs, die etwas über die menschliche, private Seite der Präsidentschaftskandidatin verraten würden, besteht die Playlist aus 14 Liedern, die hauptsächlich ihre Zielgruppe markieren. „Hillary Clinton may be a 67 year old baby boomer but the just-released Spotify playlist for her presidential campaign clearly caters to millenials“ schreibt Jim Farber in den New York Daily News.

Und tatsächlich spricht der Mix aus 90er- und Charthits eher Menschen an, die nach 1980 geboren wurden. Von Katy Perry und Pharrell bis Jennifer Lopez und Marc Anthony (!!!11!) reicht die Qualitäts- und Aktualitätsspanne. Dabei geht es einmal quer durchs Genre- und Subkulturbeet, wobei die einzelnen Lieder alle getrost als Konsensmusik mit Durchhalte-Message eingestuft und ohne Probleme genau in dieser Auswahl im Radio gespielt werden könnten.

Y U Make No Cool Playlist, Hillz?