Serien – Tipp: Hibana: Spark

Bei Netflix gibts ja nichts mehr, kennt man alles schon. Wirklich? Anfang Juni startete die erste Eigenproduktion von Netflix Asia: Hibana: Spark

Netflix Asia hat am 02.06.2016 ihre erste Eigenproduktion (abgesehen von Atelier, das von Netflix Asia co-produziert wurde)  weltweit veröffentlicht. Die Serie Hibana: Spark basiert auf einem Roman und beschreibt die Geschichte eines Nachwuchskomikers aus Osaka, welcher bei einem Auftritt auf seinen zukünftigen Mentor trifft und von da an beginnt dessen Biografie zu schreiben.

Die Serie ist bisher aussließlich in japanischer OV mit Untertiteln zu sehen. Für Anime-Liebhaber ist dies sicher keine große Umstellung, problematisch ist aber sicherlich, dass einige der Witze leider „Lost In Translation“ sind. zwinker

Seit längerer Zeit habe ich mich nicht mehr weinend vor meinem Fernseher wiedergefunden, aber die Mischung aus Drama und Komödie, die die japanische Serie großartig in Balance hält, hat dies definitiv geschafft. Es wird ein Zeitraum von etwa 10 Jahren erzählt, in welchen sich zwar nicht die Konstellationen, jedoch aber die Figuren stark verändern. Im Zentrum steht dabei nicht nur die Lehrer-Schüler Konstellation zwischen dem exzentrischen „großen Bruder“ Kamiya und dem introvertierten Tokunaga, sondern auch die Besteigung der harten Karriereleiter einer etwas in die Jahre gekommenen Kunstform.

Man lernt dabei nicht bloß, wie japanisches Stand-Up funktioniert, sondern bekommt ein relativ realistisches Bild, modernen, japanischen Alltags. Es gibt viele ausdrucksstarke Einstellungen und Kamerafahrten, wobei man sich dabei nicht von der ersten Folge blenden lassen sollte. Ausserdem braucht man teils eine große Toleranz, was Passanten angeht, die direkt in die Kamera schauen, während die Darsteller über abgesperrte Straßen laufen.

Die Serie besteht aus 10 Folgen á 50 Minuten.

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