Ein Zebra es ist gestreift für die Links der Woche

Gestreift #41 – Die Links der Woche

Fangfrisch: Unsere Links der Woche. Mit Jan Böhmermann, einem professionellen Voyeur und zeitlosen Songs.

Frisch aus dem Netz auf Deck gekippt – sie zucken noch, unsere gerade geangelten Links der Woche.

Dass Jan Böhmermann zur Zeit das eine oder andere Problem mit den Grenzen der Satire hat (und dabei auch gleich bilaterale Beziehungen belastet) dürfte ja jeder mitbekommen haben.  Interessant ist in dem Zusammenhang ein Interview von BR 2 mit Gabriele Rittig, einer Anwältin, die seit mehr als 30 Jahren auch die professionellen Grenzüberschreiter bei der Titanic in Rechtsfragen berät.

Und, wo wir gerade bei Grenzüberschreitungen sind: Der New Yorker hat einen faszinierenden Longread über einen Hotelbesitzer, der seit 10 Jahren ein Motel besitzt – und eine Menge Arbeit und Energie darin gesteckt hat, das Motel so umzubauen, dass er die Gäste in ihren Zimmern beobachten kann. 

Ein spannendes Modell einer dystopischen Zukunft findet sich auch in der Gurgaon in Indien. Die Stadt wird nicht staatlich, sondern von Firmen in privater Hand verwaltet. Und das funktioniert ungefähr genauso gut, wie man sich das so denkt: Nämlich gar nicht.  Aber es ist nicht alles schlecht: In dem Text wird erklärt, warum Gurgaon trotzdem ein Modell für die Zukunft sein könnte.

Dass Männer – genau wie Frauen – mit Rollenbildern zu kämpfen haben, die ihnen von klein auf eingetrichtert werden, sollte klar sein.  Da aber unsere Gesellschaft männlich dominiert ist, werden diese sehr viel weniger hinterfragt – läuft ja, never change a running system. Der Text Teaching Men to Be Emotionally Honest  im New Yorker dröselt das Problem anhand eines Universitätsseminares, das sich genau damit beschäftigt, klug auf.

Als kleines Bonbon gibt es von uns noch den wunderbaren Artikel Why does Britain have such bizarre place names? der BBCDer Text veranstaltet anhand von merkwürdigen britischen Ortsnamen eine Reise durch die Geschichte des Landes – klasse gemacht und informativ.

Welche Lieder werden im Jahr 2050 für unsere Zeit stehen? Welche Künstler werden in die Bedeutungslosigkeit driften, welche Musik wird bleiben? Solche Fragen sind immer schwer zu beantworten, weil aktuelle Popularität wenig mit zukünftiger Popularität zu tun hat. Polygraph hat jetzt, mit Hilfe von Spotify-Daten, herausgefunden, welche Songs zeitlos sind. Ein grandioses Stück Datenjournalismus.

 

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