Der Zeltplatz des Hurricane

Hurricane Festival 2022 – Die erste Etappe: der Donnerstag

Strahlend blauer Himmel, eine blank polierte Sonne und lauter strahlende Gesichter, so werden wir dieses Jahr in Scheeßel empfangen. 

Überraschenderweise sind wir ohne jeglichen Anfahrtsstau durch gekommen. Beim obligatorischen Stopp bei der Apotheke in Rotenburg erfuhren wir allerdings von der freundlichen Verkäuferin, dass der stärkste Anreiseverkehr dieses Jahr bereits vormittags unterwegs war. Das bestätigt dann auch die Situation auf unserem Stammcampingplatz, der bereits sehr gut gefüllt ist. Mit Müh und Not finden wir einen Platz, der für unsere vier Zelte plus Pavillon gerade so ausreicht. Schnell sind die ersten Kontakte zu unseren im wahrsten Sinne des Wortes direkten Nachbarn geknüpft. 

Es wird getrunken und gegrillt

Links von uns ein Bierpongtisch unter einem doppelten Pavillon, rechts eine spontan entstandene Band bestehend aus Gitarre, Nasenflöte, Kazoo und ca. zwanzig angetrunkenen Sänger:innen – wir fühlen uns sofort wohl. Es tut wirklich unglaublich gut, endlich wieder genau diese Festivalatmosphäre zu atmen und das wohlige Gefühl zu haben, endlich wieder angekommen zu sein. Es war eine lange Durststrecke, und genau das merkt man an allen Ecken und Enden. Die Leute haben so viel angestaute Feierlaune, die endlich wieder ausgelebt werden will, dass unter jedem Pavillon eine eigene kleine Party gefeiert wird. Endlich wieder Hurricane.

Donnerstags wird im Infield nur die weiße Bühne bespielt, die Eröffnung des Warm-ups übernehmen eine Massenkaraoke Kombi, die die Besucher schon mal aufs Mitgrölen einstimmen. Um 20:30 Uhr geht es dann mit Alex Mofa Gang weiter, ich werde es aber voraussichtlich erst gegen 22 Uhr aufs Gelände schaffen. Erstmal wird wie immer angegrillt und ordentlich gefuttert, irgendwo muss die Energie ja herkommen, die ich heute Abend noch verbrennen will.

Zelte im Abendlicht

Spätestens zu Milliarden werde ich dann aber aufs Gelände schlendern und mir im Anschluss noch Sondaschule und eventuell Megaloh geben, mal sehen wie weit mein Steak mich bringt. Der Abend wird dann auch deutlich kühler, für die Nacht sind gerade mal 9 °C als Tiefstwert angesagt. Aber wer das Hurricane liebt, feiert selbst das. 

Ich bin schon sehr gespannt auf den Freitag, die erste für mich spannende Band ist The Dead South, die mit ihrem Americana- bis Country-lastigen Akustikset auf ihren Studioalben unwahrscheinlich grooven. Bin sehr gespannt, wie das live rüberkommt.

Morgen dann mehr an dieser Stelle!

P.S.: Im letzten Artikel erwähnte ich das Bollerwagen-Verbot im Metronom. Aber die Hurricane Besucher sind ja kreativ, dann wird eben ein alter Kinderwagen umfunktioniert. Recht so.

Bildquellen

  • Es wird getrunken und gegrillt: Henner Molthan
  • Zelte im Abendlicht: Henner Molthan
  • Der Zeltplatz des Hurricane: Henner Molthan