Ein Zebra es ist gestreift für die Links der Woche

Gestreift #72: Die Links der Woche

Donald Trump, Leonard Cohen, automatische Literatur und brutalistische Sandburgen: Unsere Links der Woche.

In unseren Links der Woche geht es diese Woche viel um Donald Trump – aber keine Sorge, wir haben auch ein wenig Kunst und Kultur und überhaupt ein bisschen was von den schönen Dingen des Lebens.

Aber erstmal: Trump. Hier, zum Beispiel, reagieren die Insassen Teilnehmer der aktuellen Staffel von Big Brother auf die Nachricht. Die armen haben seit Monaten nichts von der Außenwelt mitbekommen, und sind dementsprechend geschockt.

Die t3n hat sich in einem wütenden Artikel mit dem Vorurteil beschäftigt, dass die Wähler von Trump sich nicht um Fakten scheren würden.  Was sicherlich richtig ist. In der postfaktischen Welt stecken wir allerdings alle schon längst zusammen.

Passend dazu analysiert Der Freitag in einem Artikel namens Blitzkrieg Press den populistischen Kampagnenjournalismus der britischen Boulevardpresse.

Leonard Cohen ist verstorben – und Menschen auf der ganzen Welt haben seinen Song Hallelujah entweder gepostet oder konnten ihm nicht entkommen. Das ist zum einen schade, weil Cohen sehr viel mehr konnte. Zum anderen aber ist der Song bis zum Erbrechen durch die Popkultur geschleift worden und so durchgenudelt, dass Cohen selbst einmal darum bat, dass er bitte nicht mehr in Filmen gespielt werden solle. Die New York Times glänzt mit einem schönen Artikel dazu.

https://www.youtube.com/watch?v=SQe88ybEIe8

Julia Child ist hierzulande nicht so bekannt – in den USA allerdings ist sie eine bekannte Köchin, Kochsendungsmoderatorin und Kochbuchautorin, die zwischen 1930 und 1970 die US-amerikanische Esskultur maßgeblich beeinflussten und veränderten.  Das Town and Country Magazine erzählt in einem ausführlichen und lohnenswerten Artikel die Geschichte ihrer Ehe.

Die Word Camera ist ein ganz wunderbares Spielzeug: Man kann ein Foto hochladen, ein Algorithmus erkennt, was darauf ist und produziert Lyrik daraus.

Der Autor Jose Luis Borges dachte sich in seiner Kurzgeschichte The Library of Babel  eine unendliche Bibliothek aus, in der alle möglichen Bücher stehen: Sämtliche Permutationen der 23 Buchstaben des Alphabets, die auf 410 Seiten möglich sind. Das Ergebnis ist eine Bibliothek, in der der alle schon geschriebenen und noch zu schreibenden Bücher zu Verfügung stehen – man muss sie nur finden.  In Borges Kurzgeschichte ist die Bibliothek ein physischer Ort. Auf libraryofbabel.info ist sie ins Internet gewandert, und jeder der will kann selber durchwandern und sich durch unendlich viele mögliche Bücher klicken.

Und hier noch eine Fotogalerie von von brutalistischer Architektur inspirierten Sandburgen.

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